Endlich wieder was neues (2)

Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen. Daher gibt es jetzt Teil zwei von drei unseres kleinen Updates. Wo waren wir gestern noch gleich stehen geblieben … ? Ach ja richtig. Wir machten uns am Freitag wieder von Paihia auf.

Der eigentlich Plan war so simpel wie unausgereift. In den letzten Tagen hatten wir einige Stellenanzeigen gesichtet, vor allem was Woofing, also Arbeit für Unterkunft angeht. Wie das genau mit Woofing funktioniert werden wir euch an anderer Stelle noch etwas näher bringen. Wir haben uns bei einigen Hostels beworben aber viele von den Jobs passten auch einfach nicht wirklich, manchmal nicht zu uns oder wir nicht zu ihnen. Ihr kennt das ja, wie es manchmal eben ist.

Also dachten wir uns, dass wir erstmal dann doch wieder nach Auckland zurück düsen. Von dort aus würde es uns sehr einfach fallen wieder nach Kerikeri zu fahren, wenn sich dort wirklich ein Job ergeben sollte. Genauso ist man von Auckland aus auch ziemlich flexibel um weiter nach Süden zu fahren. So die Theorie.

Als wir noch keine 10 Minuten unterwegs waren klingelte plötzlich Heikos Handy. Der Besitzer eines Hostels in Roturua, bei dem wir uns beworben hatten war dran und fragte, ob wir zu ihm kommen könnten. In Ermangelung einer wirklichen Alternative und weil wir uns ja auch nicht nur zum Spaß beworben hatten sagten wir zu und machten aus dem mini-Roadtrip einen recht großen, denn Roturua liegt insgesamt 5 bis 6 Autostunden südlich von Auckland.

Die Fahrt ansich war dann sogar relativ ereignislos, bis ca. 1 Stunde vor Roturua plötzlich die Anzeigen in Gary etwas verrückt spielten. Sowohl die Kühlwassertemperaturanzeige, die die höchstmögliche Temperatur anzeigte, als auch die Tankanzeige die uns trotz 500 gefahrenen Kilometern weis machen wollte, dass der Tank randvoll sei. Mit einem etwas mulmigen Gefühl haben wir uns dann aber entschlossen die Fahrt fortzusetzen. Zum einen wussten wir, dass wir noch genug Sprit bis Roturua hatten und zum anderen zeigte der Motor keinerlei Anzeichen von einer so extremen Überhitzung wie uns die Anzeige sagte. Die Entscheidung war dann auch völlig okay, denn wir kamen wohlbehalten im “Crash Palace” an.

Das war der Name des Hostels, in dem wir für 2 bis 3 Stunden arbeit am Tag freie Unterkunft bekommen sollten. Und eigentlich war es auch ganz nett gemacht, aber es war vor allem eins: Laut. Okay, es lag vielleicht an der Jugend-Rugbymannschaft die in den Tagen dort wohnte. Aber auch am immer laufenden Fernseher im einzigen wirklichen Aufenthaltsbereich und daran, dass der Besitzer jeden Tag gegen 10 spätestens die Musik im Essbereich aufdrehte und die dann bis Abends durchlief. Die Unterbringung im 4er Dorm mit zwei Jungs, die schon länger in Roturua arbeiteten war ansich gut, aber auch nicht optimal. Samstag morgen arbeiteten wir dann zum ersten Mal, was wirklich okay war. Klos und Duschen putzen war unsere Aufgabe in die wir auch wirklich gut angelernt wurden. Trotzdem entschieden wir uns dagegen in Roturua zu bleiben, denn die Perspektive mindestens 3 Wochen ohne wirkliche Ruhe dort zu hausen war nicht gerade prickelnd. Viel wichtiger war aber unsere Erkenntnis, dass wir eigentlich wirklich lieber Geld verdienen wollten, als nur zu verhindern, dass zu viel ausgegeben wird.

Im Internet hatten wir schon vorher gelesen, dass es weiter östlich im Raum Te Puke / Tauranga einige Packhouses gibt. Einige von denen sollten gerüchteweise bald mit dem “Repacking” anfangen. Hier werden Vorräte, die in der Hauptsaison in Kühlhäuser zurückgelegt wurden für den Export gepackt, einfach damit sich die Saison etwas verlängert. Mehr als das Gerücht und eine Jobanzeige eines Hostels, welches für einen Arbeit sucht, die man aber verliert wenn man das Hostel verlässt hatten wir aber leider nicht in der Hand.

Die Entscheidung war aber trotzdem gefallen. Wir würden nach Mount Maunganui (das ist direkt neben Tauranga) fahren, denn dort ist das Hostel was wohl Arbeit für einen sucht. Weiter würden wir parallel die Packhouses abklappern und uns dort persönlich bewerben. Wenn das alles nicht funktionieren würde, würden wir wieder nach Woofing Jobs suchen. Dann würde zwar wirklich kein Geld reinkommen, aber wenigstens hätten wir es versucht. Und – soviel sei jetzt schon verraten – in Mount Maunganui mussten wir uns schon bald einer Entscheidung stellen …

Hier aber wieder ein paar Fotos:

Roadtrip von Pahiha über ein staugeplagtes Auckland nach Roturua:2013-07-12 13.18.232013-07-12 14.24.522013-07-12 14.24.572013-07-12 14.25.342013-07-12 14.27.392013-07-12 14.28.542013-07-12 14.29.352013-07-12 14.32.332013-07-12 14.33.392013-07-12 14.39.33IMG_20130712_134037

Roturua bei Nacht:

2013-07-13 17.42.082013-07-13 17.42.16

Heiße Quellen, die überall in Roturua zu finden sind:

2013-07-14 09.47.522013-07-14 09.48.07

Die Government Gardens. Mit Croquet, Bowles und Petanque Plätzen und insgesamt einer schönen Gartenanlage:

2013-07-14 09.50.452013-07-14 09.50.542013-07-14 09.51.032013-07-14 09.55.222013-07-14 09.55.302013-07-14 09.57.502013-07-14 10.06.332013-07-14 10.07.402013-07-14 10.10.522013-07-14 10.11.002013-07-14 10.11.042013-07-14 10.17.20

Das “Crash Palace” Hostel:

IMG_20130713_122333IMG_20130713_095131IMG_20130713_122324IMG_20130713_122315IMG_20130713_122309IMG_20130713_095149IMG_20130713_095142IMG_20130713_095138IMG_20130713_095117IMG_20130713_095110

2 thoughts on “Endlich wieder was neues (2)

    1. admin Post author

      Nene du, die auf den Bildern haben um die 100 Grad, das wäre etwas zu warm. Aber es gibt in Roturua Thermalbäder die aus diesen Quellen gespeist werden. Das werden wir uns im Frühling wohl mal gönnen 😉

      Reply

Leave a Reply to Kerstin Cancel reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *