Das Tongariro Tagebuch

Freitag, 29.11.

Heute ist endlich der Tag. Der Tag an dem wir eines unserer großen Ziele angehen wollen. Und groß ist hier sogar ziemlich wörtlich gemeint. Denn in den nächsten Tagen wollen wir das Tongariro Alpine Crossing machen. Der beliebteste Ein-Tages Wandertrack in ganz Neuseeland. Mit insgesamt fast 1000 zu überwindenden Höhenmetern die einen von ca 1000 Meter über NN auf fast 2000 hoch führen eine sehr anspruchsvolle Strecke. Und eine über die wir schon viel gehört haben. Voll soll es da sein, teilweise mehrere tausend Menschen machen sich an einem guten Tag auf um den 6 bis 7 Stunden langen Track zu wandern. So dass man teilweise die steilen Stellen im Entenmarsch mit allen anderen absolvieren muss. Kalt soll es oben sein und es kann jederzeit zu regnen anfangen.

Wir sind sehr gespannt als wir uns heute in die Richtung des National Parks aufmachen. Unser Ziel ist die Discovery Lodge. Hier kann man nicht nur sein Auto gefahrlos stehen lassen und relaltiv günstig übernachten. Die Lodge bietet auch einen Shuttleservice an. Sie bringen einen morgens vor allen anderen Shuttle-Unternehmen zum Startpunkt, nämlich für 6 Uhr morgens. Und sie holen einen an vier verschiedenen Zeitpunkten am Endpunkt wieder ab. So kann man – so sagen sie – den ungeheuren Touristenhorden besser entgehen und den Walk mehr genießen.

Als wir ankommen, erfahren wir, dass es morgen am Samstag mit Sicherheit kein Crossing geben wird. Der angesagte Wind sei mit über 150 km/h in den Bergen viel zu gefährlich. Hier bringen sie niemanden zum Startpunkt wenn der Wind mit mehr als 65 km/h angesagt ist. Der angesagte Wind würde am oberen Punkt des Crossings für eine gefühlte Temperatur von -7 Grad sorgen. Das bräuchten wir eh nicht. Also lassen wir uns auf die Liste für Sonntag setzen. Abfahrt ist 5:40 Uhr, wer zu spät kommt hat Pech. Der Wetterbericht sagt zwar immernoch ca 40 km/h Wind an, aber nach “morning clouds” soll es eigentlich schön werden.

Den Tag verbringen wir überwiegend in Gary, weil Heiko Kopfschmerzen hat und der Aufenthaltsbereich hier nicht so extrem schön und gemütlich ist. Trotzdem essen wir noch lecker und gehen dann zu Bett. Es ist um einiges kälter als in den letzten Tagen, kein Wunder auf fast 1000 Meter Höhe.

Samstag, 30.11.

Der Tag heute soll windig werden, aber einigermaßen gut. Also entschließen wir uns eine ca zweistündige Wanderung am Fuße des Tongariro Massivs zu unternehmen. Im Visitor Center des Nationalparks finden wir auch einen Weg, der für schlechtes Wetter gut geeignet ist, da er vor allem durch den Wald führt. Leider ist es nämlich schon ziemlich zugezogen und sieht nach Regen aus. Auf der Wanderung selbst haben wir ziemliches Glück, kurz bevor wir wieder im Visitor Center sind fängt aber der Regen an. Wir entschließen uns einige Zeit hier zu warten und uns die Ausstellung zum Vulkanismus in dieser Region anzusehen. Irgendwann wird es uns dann doch langweilig und wir fahren zurück zum Campingplatz. Der Regen ist jetzt allerdings richtig krass und stürmen tut es auch, so dass wir noch nichtmal wagen Gary zu verlassen. Dazu regt sich bei Nini etwas Bauchweh, Heikos Kopfweh ist zwar weg, dafür ist die Nase ein bisschen zu. Kurz – es geht uns nicht so dolle.

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Wir bezweifeln so langsam, dass das Wetter morgen besonders gut werden wird, daher geht Heiko in einer Regenpause zur Rezeption und fragt nach der Vorhersage. Der Wind soll weniger werden, dafür sind für die Westseite des Massivs Wolken angesagt. Man könne nicht garantieren, wie die Wolkensituation sich so über den Tag entwickle und ob man überhaupt eine Aussicht hat. Montag dagegen sieht ziemlich gut aus mit weiter zurückgehendem Wind und eigentlich nur dem Wort “fine”, was so viele heißt wie sonnig ohne Wolken. Wir beschließen unseren Aufstieg um einen Tag zu verschieben, auf Montag, den 2. Dezember. Der Regen soll gegen Abend aufhören, nachts dann aber weitermachen, juhu! Dafür soll der Sonntag insgesamt trocken bleiben, vor allem am Fuße der Berge, so dass wir morgen wahrscheinlich wieder einen kleinen Track wandern, quasi als Aufwärmübung. Heute bleiben wir eigentlich den Rest des Tages in Gary, trinken Tee und Lesen. Viel mehr ist im Moment auch nicht drin.Immerhin hat gegen Abend der Regen aufgehört und es klarte richtig krass auf. Dementsprechend wurde es auch richtig richtig kalt in der Nacht. Zum Abendessen gab es daher leckeres heißes quasi-Chilli mit klein geschnittener scharfer Salami anstatt Hackfleisch.

Sonntag, 1.12.

Das Wetter wurde über Nacht wirklich besser. Zwar ist es immernoch wolkig, aber wir glauben, dass diejenigen, die das Crossing heute machen auch einige gute Ausblicke bekommen werden. Wir hingegen wollen nach unserem Frühstück wieder einen kleineren Walk machen, diesmal ein zweistündiger Looptrack zu den Taranaki Falls und wieder zurück.
Zwischendrin sehen wir immer wieder den Mount Ruapehu aus den Wolken kommen, ein wirklich faszinierender Ausblick. Mount Tongariro zeigt sich auch manchmal ein bisschen, aber Mount Ngauruhoe (der Schicksalsberg aus der Herr der Ringe) bleibt bisher den ganzen Tag unter einer Wolkendecke versteckt. Der Wanderweg führt uns durch vulkanische Gesteine zu einem Wasserfall und wieder zurück. Auch hier lassen wir lieber wieder Bilder sprechen.

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Den Nachmittag verbringen wir mit den Vorbereitungen für Morgen. Für Heiko bastelt Nini noch ein improvisiertes Stirnband. Außerdem wollen wir sowohl unser Frühstück als auch unser Lunch schon heute am frühen Abend fertig machen und unsere Rucksäcke packen, sodass wir morgen ohne Probleme direkt loslegen können. Abfahrt ist um 5:40 Uhr und es wird erstmal richtig kalt sein. Den höchsten Punkt werden wir wahrscheinlich irgendwann zwischen 9 und 10 Uhr erreichen. Am Zielparkplatz schätzen wir, werden wir irgendwann zwischen 13 und 15 Uhr ankommen. Die Vorfreude steigt so langsam!

Montag, 2.12.

04:40 Uhr:

Der Wecker klingelt. Scheiß Teil. Wir haben beide heute Nacht nicht gut geschlafen. Mit dem Wissen, dass wir so früh aufstehen müssen haben wir versucht schon um 9 Uhr Abends schlafen zu gehen und sind damit grandios gescheitert. Immerhin wachen wir aus keinen tiefen Träumen auf. Um 5 Uhr stehen wir dann wirklich auf und ziehen uns unsere vielen Lagen an. Zum Frühstück gibt es in der Küche ein kleines Porridge, Hauptsache noch etwas in den Magen bevor es los geht.

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05:40 Uhr:

Es geht los, der Bus macht sich auf den Weg zum Startpunkt des Tongariro Alpine Crossing. Bevor wir aussteigen gibt es noch ein paar Hinweise zum Wetter. Es werden morgens um die 1 Grad und gegen Nachmittag bis zu 9 Grad auf dem höchsten Punkt erwartet. Wolken soll es wohl kaum geben und die Berge verheißen auch schon viel Gutes. Nur eine hartnäckige Wolke um den Mount Tongariro macht uns ein paar Sorgen. Auch sollen wir nicht vergessen, dass es sich hier um ein aktives Vulkangebiet handelt. Der letzte Ausbruch war im August 2012, also noch nicht so lange her. Das Department of Conservation hat deshalb ein Warnsystem an den Wanderwegen angebracht, dass die aktuelle Gefahr anzeigt. Bei rot blinkendem Licht muss man die Wanderung sofort abbrechen und wieder zurück.

06:00 Uhr

Wir steigen aus und die Wanderung beginnt. 19,4 km lang wird sie werden und je nach Verfassung der Wanderer zwischen 6 und 8 Stunden dauern. Die Sicht ist im Moment ausgezeichnet, so dass wir in der Ferne sogar Mount Taranaki erspähen können, der ca 80 km westlich des Tongariro Nationalparks steht. Anfangs gehen wir noch im Schatten der Berge, selbst wenn die Sonne schon aufgegangen ist. Hier ist die Vulkanlandschaft schon deutlich zu sehen, denn es wächst hier im Prinzip nichts. Ein paar Gräser und niedrige Büsche, sonst nur Sand, Asche und Vulkangestein aller Farben und Formen.

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07:01 Uhr

Soda Springs heißt die letzte Landmarke vor dem ersten großen Aufstieg. Hier gibt es auch für die nächsten Stunden die letzten Toiletten, was wir beide ausnutzen. Von hier aus geht es relativ steil über Treppen und Aufgänge ca 260 Höhenmeter nach oben bis zum South Crater, der in 1659 Metern Höhe liegt. Außerdem fangen jetzt wohl die Horden an zu wandern. Während die Discovery Lodge als einziger Anbieter seine Gäste schon um 6 Uhr zum Startpunkt bringt, tun dies die anderen Busanbieter erst ab 7 Uhr und dann im Stundentakt. Wir haben schon einiges davon gehört, wie hunderte Wanderer wie an einer Perlenschnur aufgereiht die Anstiege gehen. Bis jetzt sehen wir 3 andere Gruppen von denen 2 auch von der Discovery Lodge gebracht wurden. Wir rechnen aber damit, dass wir spätestens am South Crater von den ersten überambitionierten Wanderern eingeholt werden und es dann richtig voll wird. Im Moment genießen wir noch die Ruhe und die Ausblicke die die aufgehende Sonne an den Bergen für uns bereithält.

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08:10 Uhr

Den Aufstieg, der uns als sehr schwer beschrieben wurde haben wir erstaunlich gut gemeistert. Wir fühlen uns beide ziemlich gut und auch die gefürchtete Kälte bleibt im Moment noch aus. Über uns ragt fast schon drohend “Mount Doom” auf. Der deutsche Tolkien-Leser kennt ihn vielleicht als Schicksalsberg, sein richtiger Name ist Mount Ngauruhoe. Doch ein Blick auf seine aschegeschwärzten Flanken lässt keinerlei Zweifel daran aufkommen warum genau dieser Vulkankegel für die Rolle des Schicksalsbergs ausgewählt wurde. Wenn man 3 Stunden Extrazeit, richtig viel körperliche Fitness und ein kleines bisschen Unerschrockenheit mitbringt kann man am Ende des ersten Anstieges die Besteigung wagen. Der Weg ist von dort aus nicht mit Stangen oder Schildern markiert, sondern es geht auf direktem Wege hoch durch ein Asche/Geröll Gemisch, was bei jedem Schritt erstmal nachgibt, so dass man ca 3 Schritte für einen wirklichen Schritt braucht. Das ganze natürlich im 45 Grad Winkel aufwärts versteht sich. Von den oben genannten drei Eigenschaften konnten wir keine für uns in Anspruch nehmen, also gingen wir weiter durch den South Crater.

Nach den schroffen Felsen und steilen Abhängen ist die riesige, komplett flache Fläche eine sehr interessante und beeindruckende Abwechslung. Noch immer lassen die Wanderhorden auf sich warten, so dass wir den ca einen Kilometer langen Weg quer durch den Krater ganz alleine gehen können, was eine sehr tolle Atmosphäre ergibt. Am Ende unseres Weges geht es wieder relativ steil bergauf. Daher beschließen wir an dieser Stelle unsere erste große Pause zu machen und Sandwiches mit Erdnussbutter und Marmelade zu essen.

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9:05 Uhr

Noch immer warten wir darauf von übermotivierten Wanderern überholt zu werden und dass es auf dem Weg betriebsamer zugeht als auf dem Trierer Weihnachtsmarkt. Aber weit gefehlt, wir treffen zwar immer wieder auf kleine Grüppchen oder einzelne Wanderer, aber der große Ansturm bleibt weiterhin aus. Wir nehmen es eher gelassen hin und freuen uns stattdessen darüber, dass wir den mit 1886 Metern höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht haben. Von hier aus können wir weiterhin Mount Doom sehen, genau so wie die Spitzen von Mount Tongariro. Den Aufstieg zu seinem Gipfel haben wir auch sein gelassen, auch wenn der Weg Hin und Zurück nur ca 1 1/4 Stunden dauern soll. Da wir aber sowohl unsere eigene Fitness als auch den noch vor uns liegenden Weg nicht so recht einschätzen können gehen wir auf Nummer sicher. Leider ziehen mittlerweile mehr und mehr Wolken auf, so dass wir im Moment eher im Nebel stehen als die tolle Aussicht in alle Richtungen genießen zu können. Wenn sich der Nebel dann mal lichtet können wir den Red Crater bewundern und auch schon einen Blick auf die “Emerald Lakes” ergattern, die smaragdgrün durch den Nebel funkeln.

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10:08 Uhr

Mittlerweile sehen wir die Kilometermarkierung für Kilometer 9. Fast die Hälfte des Weges haben wir also geschafft. Doch hier hin zu kommen, an die Emerald Lakes und den genauso beeindruckenden Central Crater war ein ganzes Stück Arbeit. Vom höchsten Punkt geht es ja eigentlich erstmal nur runter. Aber erinnert ihr euch noch an die Beschreibung des Aufstiegs zu Mount Doom? Exakt so sah unser Abstieg zu den Emerald Lakes aus. Rutschiges Geröll und feiner Sand bei einem sehr steilen Abwärtswinkel des Weges sorgten für eine regelrechte Rutschpartie, bei der Nini sogar einmal auf dem Hosenboden landete. Dafür entschädigen die Lakes und auch der Central Crater wieder mit unfassbaren Anblicken, wenn der Nebel zurückbleibt. Der wird nämlich leider etwas dichter …

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10:57 Uhr

Kilometer 11 ist geschafft. Für uns heißt das: Wir sollten eigentlich einen Lookout haben, bei dem wir sogar den Lake Taupo sehen können müssten. Nur leider spielen die Wolken zunächst nicht so wirklich mit. Dafür gibt es ein anderes Schauspiel zu sehen, denn wir dringen nun in den Wirkungsbereich des Te Mari ein. Dies ist der Vulkan, der 2012 ausgebrochen ist und er gilt immernoch als aktiv. Seinetwegen ist die Ketetahi Hut im Moment quasi gesperrt. Man darf sich dort zwar aufhalten, aber nicht mehr über Nacht, da es im Prinzip jederzeit zu Ausbrüchen des Vulkans kommen könnte und die Hütte in seinem direkten Einzugsbereich steht. Und so gibt es auch hier wieder das Ampelsystem mit einer Roten Ampel, die wenn sie blinkt davor warnt weiter zu wandern. Zum Glück für uns tut sie das aber nicht, so dass wir weiter gehen können und nicht nur den dampfenden Krater des Te Mari, sondern auch doch noch einen Ausblick auf den Lake Taupo sehen können.

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11:36 Uhr

Ketetahi Hut ist erreicht. Auch hier stehen wieder Hinweisschilder, dass man seinen Aufenthalt hier so kurz wie möglich machen soll. Wir brauchen aber eine längere Pause, also machen wir eine halbe Stunde Lunch. Es gibt Sandwiches mit Tomato-Relish und Spiegeleiern belegt. Dazu ein Stück Salami für jeden und wer will bekommt noch einen Apfel. Auch die Beine freuen sich über die Pause, so dass wir uns um 12:10 Uhr relativ fit an den weiteren Abstieg machen. Noch ca 2 Stunden soll der Weg bis zum Carpark gehen, wo uns ein Bus der Discovery Lodge abholen wird.

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13:46 Uhr

Der Weg bis hierhin ist vor allem eins: Langweilig. Wir befinden uns auf dem schwächsten Stück des Tongariro Alpine Crossing der uns durch immer höher werdende Buschlandschaften bis Okahukura Bush führt, der Wald in dem der Endpunkt unseres Weges liegt. Es geht eigentlich stetig bergab, bis auf eine kleines Passage wo wir noch einmal einen Bergbach überqueren müssen. Im Wald dann gibt der Weg für uns nochmal alles. Über Stock und Stein müssen wir nochmal hoch und runter kraxeln. Dann soll es “nurnoch” über einen kleinen Fluss gehen. Den hat aber ein Lahar-Abgang vor einiger Zeit umgeleitet, so dass erstens der eigentliche Weg nicht mehr gangbar ist, zweitens man durch einen improvisierten Pfad durchs Unterholz gehen muss, drittens das alte Flussbett komplett ausgetrocknet ist und viertens wir durch das neue Flussbett hindurch müssen um wieder auf den eigentlichen Weg zu kommen. Dank unserer wasserdichten Wanderschuhe und ein wenig Akrobatik gelang uns das auch.

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14:04 Uhr

Es ist vollbracht. Wir haben das Tongariro Alpine Crossing erfolgreich absolviert. Ganze 8 Stunden hat es uns gekostet und uns tun die Schultern und die Beine weh. Der Bus zurück wird uns um halb 3 abholen, so dass wir uns noch ein wenig in den Schatten setzen und ausruhen.

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15:00 Uhr

Zurück in der Discovery Lodge. Die Beine tun immernoch weh, aber es hat soch sowas von gelohnt. Jetzt bekommt erstmal jeder von uns eine ausgiebige Dusche und dann essen wir etwas richtiges. Einen riesigen Topf Nudeln mit Avocadocreme wird es geben. Dazu ein wohlverdienter Gin-Tonic. Morgen werden wir hier auschecken und unsere Reise wird weitergehen. Heute allerdings sind wir einfach nur glücklich diesen Walk gegangen zu sein. Wobei wir uns immernoch fragen wo all die Horden von Wanderern geblieben sind …

4 thoughts on “Das Tongariro Tagebuch

  1. Carmen

    Wow, wunderschöne Bilder und ein echt toller und anschaulicher Bericht.
    Ich wäre echt gerne dabei gewesen.
    Und ich bin echt beeindruckt, dass ihr das so gut gepackt habt!
    Euer größter Fan!

    Reply
    1. admin Post author

      Ja wir müssen sagen, etwas überrascht waren wir schon, dass wir trotz Höhenluft und steilem Weg garnicht so fertig waren. Der Weg hat uns vor allem durch seine schiere Länge am Ende fertig gemacht und der Muskelkater am nächsten Tag war richtig heftig 😉

      Reply

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