Lebenszeichen

Einige haben uns schon vor unserer Reise gesagt, dass sie glauben, dass wir nicht wirklich viel bloggen würden, weil wir ja so unglaublich viel erleben würden. Das stimmt auch teilweise, allerdings nicht völlig. In jedem Fall haben wir jetzt eine ganze Weile nichts von uns hören lassen, das möchten wir aber jetzt wieder etwas verbessern.

zunächst die wichtigste Info: Wir leben noch 😉

Wir versuchen mal an Hand von einigen Fotos unsere bisherige Reise für euch aufzuarbeiten. Unsere erste Etappe führte uns am 2.4. von Auckland entlang des Highway 1 nach Norden bis Whangerei. Wobei Highway eine schmeichelhafte Beschreibung ist. Um Auckland herum ist es wirklich eine dreispurige Autobahn, danach ist es viel mehr eine Art Bundesstraße, fast nur mit je einer Spur in jede Richtung und alle paar Kilometer gibt es dann Überholspuren. Die wurden von anderen Autos dann rege benutzt, denn wir haben festgestellt, dass Gary ganze 20 km/h zu viel auf dem Tacho anzeigt. Somit sind wir statt mit 100 teilweise nur mit 80 herumgegurkt. In Whangerei haben wir dann zwei Nächte verbracht. Wir haben uns die Whangerei Falls angesehen und einen Tag später einen Wanderausflug gemacht, von dem es wegen fehlendem Akku am Handy leider keine Fotos gibt. Aber von den Falls haben wir ein paar Bilder und auch vom Highlight des Campingplatzes, dem Spa 😉

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Danach ging es dann weiter auf einen DOC Campingplatz bei Whananaki. DOC steht für Department of Conservation und ist eine Art Naturschutzbehörde in Neuseeland. Dazu stellen sie aber auch Campingplätze für sehr schmales Geld zur Verfügung, wo es dann aber außer Plumpsklo (aber sehr sauber), kalten Duschen und Trinkwasser (auch nicht immer) nichts gibt. Hier blieben wir eine Nacht und entschlossen uns trotz des unglaublich geilen Strandes weiter zu fahren. Denn das Wetter war extremst regnerisch und ziemlich kalt. Der Campingplatz selbst war direkt am Strand. Von unserem Bus aus musste man nur über eine Düne und war direkt im Sand. Eine kurze Periode mit gutem Wetter nutzten wir für einen Spaziergang über den Strand. Durch die einsetzende Ebbe konnten wir den Strand komplett auf und ab spazieren.

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Am nächsten Tag ging es dann weiter und wir haben unseren ersten Entschluss erstmal nur Urlaub im Northland zu machen revidiert. Da wir wussten, dass die Kiwiernte bald losgehen soll machten wir uns in Richtung Paihia auf in die Bay of Islands. Dort in der Ecke hofften wir Jobs zu finden. Wir haben unser “Zelt” auf einem Campingplatz dort in der Nähe aufgeschlagen und erstmal Gary ein wenig ausgemistet und aufgeräumt. Der Besitzer des Campingsplatzes wollte uns direkt eine Woofing Stelle anbieten, wo wir in einem der Appartments hätten wohnen können und von ihm ein Abendessen jeden Tag bekommen würden, dafür dass wir jeden Tag dort ein wenige putzen und aufräumen und auch mal zwischendrin die Rezeption besetzen. Da man damit aber kein Geld verdienen kann, lehnten wir dankend ab – versprachen aber in Kontakt zu bleiben, falls wir doch mal im Laufe des Jahres in der Ecke wären und woofen wollen. Ein Foto vom Campingsplatz gibts natürlich auch:

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So gings am nächsten Tag weiter, und zwar nach Kerikeri, einer kleinen Stadt mit allem was man braucht und vor allem mit vielen Plantagen und zwei großen Firmen, die diese bearbeiten. Da Samsatg war haben wir bei den Firmen selbst keine Jobs bekommen können, uns wurde aber empfohlen in einem der Backpacker/Campingplätze abzusteigen, diese hätten Kooperationen mit den Firmen. So sind wir dann nach Kerikeri selbst auf den Aranga-Campingplatz und haben uns auch hier direkt als arbeitssuchend gemeldet. Schon einen Tag später wurde Heiko vom Frühstückstisch weggeholt, er hätte einen Job. Somit ist er seitdem als Kiwi-Picker auf den Plantagen rund um Kerikeri unterwegs. Nini hat zwei Tage später einen Job in der Nachtschicht im Packhouse bekommen, wo sie unter anderem die Kiwis, die Heiko tagsüber pflückt in Kartons packt. So sieht Heiko übrigens aus, wenn er Kiwis pflückt. Das Haarnetz ist allerdings nur auf einer speziellen Plantage nötig gewesen, wo der Besitzer auf diese Maßnahme bestanden hat.

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Abgesehen davon führen die Arbeit und die unterschiedlichen Schichten leider dazu, dass wir weder besonders viel erzählenswertes erleben noch wirklich Lust haben viel zu schreiben. Dieser Beitrag hier ist tatsächlich ein spontaner Schreiberguss von uns beiden gewesen, zu dem wir uns seit Tagen nicht aufraffen konnten.

Wir melden uns wenn das Leben hier wieder spannender ist, oder wenn wir euch von irgendwelchen Eigenarten u.s.w. berichten wollen! Natürlich könnt ihr uns aber Fragen zu allem stellen, was euch interessiert. Wir werden die dann so fix, wie es geht beantworten!

7 thoughts on “Lebenszeichen

  1. Carmen

    Tolle bilder! Also die landschaft… Heiko, du bräuchtest eigentlich noch ein zweites haarnetz!
    Meine frage der fragen, schmecken kiwis bei euch da unten anders?
    Danke für den bericht, hat sich gelohnt so lange zu warten. Bis bald

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    1. admin Post author

      Wir haben noch keine Kiwis gegessen, sind auch nicht so meine Früchte. Ich habe aber einen Beutel Kiwis mitnehmen können gestern, die brauchen aber noch eine Woche bis die reif genug sind. Aber einen wirklichen Vergleich kann ich euch eh nicht bieten 😉 (Heiko)

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  2. Carmen

    Und gary scheint ja echt ein netter zu sein. Lässt es langsam angehen und bisher sehr zuverlässig.
    Hoffe das bleibt so!

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  3. Ulla

    Wegen der schlechten Energiebilanz kaufe ich selten Kiwis. Jetzt aber tat ich es ( Aldi Nord 0,19 € ) in Gedanken an eure Arbeit Tag und Nacht damit. Habt ihr gut gemacht, waren sehr lecker. Lese immer sehr gerne von euch. Danke!

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    1. admin Post author

      Nett, auch wenn ich nicht glaube dass wir die schon in der Hand hatten. Aktuell werden die Goldenen Kiwis geernet, die sind sehr empfindlich und werden daher glaube ich auch nicht nach Europa exportiert. Was ihr esst sind die Grünen Kiwis, die werden hier aber erst in ein paar Wochen geernet.

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        1. admin Post author

          Guck an, mir wurde was anderes erzählt. Aber hier erzählen auch viele Leute viele Sachen, da ist es schwer den Überblick zu behalten 😉

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