Pleiten, Pech und Pannen

Gary in Gefahr … mal wieder

Jaja könnt ihr es noch hören? Uns gehts so langsam auf die Nerven, aber Gary ist eben ein altes Auto und somit gehören die Verschleißerscheinungen wohl dazu. Kaum hatten wir in Gizzy unsere WOF endlich unter Dach und Fach sahen wir, dass einer der Scheinwerfer kaputt gegangen ist. Und zwar mussten wir nicht nur eine neue Birne kaufen, nein es war ein “sealed light” und wir durften also den ganzen Scheinwerfer austauschen.

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Nunja das haben wir in Taupo endlich geschafft, da wir uns dort über eine Woche rumgetrieben haben. Zum Glück ist Taupo sehr backpackerfreundlich und es gibt einen kostenlosen Campingplatz 5 min von der Innenstadt entfernt. Leider zickte nicht nur Gary herum, sondern auch Heikos Haut und so mussten wir einen Arzt aufsuchen. Dann entwickelte Nini auch noch Dauerkopfschmerzen und wir waren ein bisschen mutlos. Zum Glück konnten wir in Taupo recht gemütlich rumhängen und uns auskurieren da das Wetter recht schön war und wir uns auch keine Gedanken über Unterkunft machen mussten. Den Sonntag verbrachten wir ganz gemütlich in einem Park, mit Büchern, Musik und Sonnenschein. Also keine Sorge, es geht uns allen wieder gut!

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Wir haben uns auch noch ein sehr interessantes Schauspiel angesehen. Aus dem Lake Taupo geht nämlich der längste Fluss Neuseelands ab, der Waikato River. Kurz nach dem See sind die Huka Falls, eine Stelle wo der Fels sehr hart ist und der Fluss nur eine sehr schmale Rinne graben konnte. Dafür fließt hier unfassbar viel Wasser unfassbar schnell durch. Kurze Zeit später fanden wir die Aratiatia Rapids. Hier ist eine Staustufe und etwas weiter unten ist ein Wasserkraftwerk. 3 Mal am Tag werden die Fluttore des Staudamms geöffnet und das Wasser schießt das Tal hinab.

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Nach einer Woche mit Wanderung, Golf Herausforderungen und viel Sonnenschein ging es also weiter zum Mount Taranaki, ein Vulkan, der ganz alleine auf weiter Flur steht und der Maori Legende nach schmollen soll. Er war in einen anderen Vulkan verliebt, der ihn aber abwies und so zog Mount Taranaki traurig und eingeschnappt ab und steht seitdem ganz alleine dort. Eine süße Story oder? Leider scheint der Berg das wörtlich zu nehmen und hat ganz comic-haft ein Gwitterwölkchen über sichhängen. Gestern abend fing es nämlich pünktlich zu unserer Ankunft an zu regnen und die nächsten Tage sind Gewitter und Regenschauer angesagt…. irgendwie scheint uns der Regen zu verfolgen.

Zum Glück war unsere Reise aber trocken und sonnig, denn wie könnte es anders sein gab es auch hier wieder Probleme. Nach etwa zwei Dritteln der Strecke ging der Highway (passenderweise der “Forgotten World Highway) in eine Schotterpiste über (ja hier gibt es tatsächlich ungeteerte Highways!) und wir holperten ungefähr 20km so vor uns hin. Erleichtert begrüßten wir die geteerte Straße wieder nur um ein unheilverkündendes *flapp-flapp-flapp* zu hören. Also links ran und nachgeschaut: Wir haben einen Platten!

Also kramten wir den Wagenheber hervor nur um festzustellen, dass der nicht hoch genug war. Zum Glück sind wir ja zwei Leseratten und so fand sich schnell ein dicker Wälzer, den wir unter den Wagenheber klemmen konnten. Damit wurde Gary also doch noch hoch genug gewuchtet und bekam einen neuen Schuh. Nach einer unfreiwilligen halbstündigen Pause ging es endlich weiter. Juhuuu!

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Bis Stratford wollten wir es schaffen und tatsächlich nach einer abenteuerlichen Fahrt durch winzige Tunnel (der Tunnel war exakt so hoch und breit, dass einer der allgegenwärtigen Holztransporter haargenau durchpasst) erreichten wir Stratfort um uns in einem absolut abenteuerlichen Office auf einem Campingplatz wiederzufinden. Kennt ihr so Souvenirläden, die ganz alt und verstaubt sind und bis obenhin vollgestopft mit Nippes? So sah das aus, Nippes überall, diese “Souvenierteller” und Fotos mit  Motiven des britischen Königshauses. Überall Royals, Lady Diana und Babyfotos. Alles verblichen, verstaubt und klapprig. Die Besitzerin sah nicht viel besser aus und wir hatten ein bisschen Angst sie würde einfach umkippen bevor wir uns eingemietet hatten. Zum Glück machte die Gute es noch so lange und zum Glück sah der Rest des Campingplatzes besser aus.

Tja und jetzt sitzen wir mal wieder in einer Bibliothek, es regnet und wir schmieden Pläne, die mehr oder weniger zutreffend sein werden.

Ach ja zum Abschluss noch eine Frage: Wessen Bart sieht cooler aus?

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3 thoughts on “Pleiten, Pech und Pannen

  1. Carmen

    Ihr eröffnet mir ganz neue verwendungszwecke für meine vielen bücher. Wobei es mir schon ein wenig weh getan hat, das bedrückte buch zu sehen…
    Und ich liebe das bild von gary, entrückt in die landschaft schauend. Ganz großartig!

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    1. admin Post author

      Da gibt es Taucher, die alle paar Stunden rausschwimmen und Eimerweise Golfbälle wieder mit zurück bringen. Aktuell suchen die auch Taucher. Wäre ein guter Job, wenn man nen Tauchschein hätte 😉

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