Silvester in Neuseeland

So, wie Weihnachten für uns lief habt ihr ja bereits erfahren können. Jetzt wollen wir mit euch auch teilen, wie wir den Rutsch ins neue Jahr erfahren haben.

Unser letzter Tag im Jahr 2013 wurde nochmal richtig anstrengend. Denn wir hatten uns entschlossen, dass wir am 31.12. noch arbeiten würden um dann von Blenheim nach Nelson zu fahren um dort ins neue Jahr zu rutschen. Dazu hatten wir schon im Voraus im Kiwi Holiday Park eine Tentsite für zwei Nächte gebucht, so dass wir an Neujahr ausschlafen und erst einen Tag später auschecken würden müssen. Soweit so gut geplant, es wurde allerdings tatsächlich noch ein wenig stressig.

Da war zunächst die Arbeit. Da wir in den Tagen zuvor einige Male wegen Regen nach Hause geschickt wurden, arbeiteten wir am Silvestertag von Morgens halb 7 bis Nachmittags um halb 5, Danach waren wir ziemlich fertig, weil die Sonne den ganzen Tag gut heruntergeballert hat. Also zurück zum Hostel und da noch schnell eine Dusche nehmen. Danach machten wir noch eine Ladung in der Waschmaschine fertig und packten dann alles – inklusive der nassen Wäsche ein. Der Plan war, die Klamotten an Neujahr den ganzen Tag in der Sonne hängen zu lassen. Ganz schön naiv, oder?

Jedenfalls ging es dann los. Naja noch nicht ganz. Mit Benni und Ellen verabredeten wir uns nämlich noch bei Dominos Pizza. Dort gibt es nämlich jeden Dienstag die kleinen Pizzen für nur 4 NZD! Also nahmen wir dort noch Pizza mit, die wir auf einem Rastplatz, der nicht weit weg war genüsslich mit den beiden verschlangen. Dann ging es aber wirklich los, Benni und Ellen sollten wir Abends wieder treffen, sie hatten den gleichen Campingplatz gebucht, wie wir. Und was war das für ein Campingplatz. Ungefähr der riesigste Campingplatz, den wir in Neuseeland bisher gesehen haben. Allein auf der Übersichtskarte konnte man schon hunderte Campsites zählen, Cabins, Motelräume und ähnliches garnicht mitgezählt.

Unser eigentlicher Plan, am Strand von Nelson ins neue Jahr zu feiern war schon relativ schnell durchkeuzt. Es war kalt, am ganzen Strand herrschte Alkoholverbot und es waren sogar ein paar Polizisten versammelt um dieses durchzusetzen.
Da unser Campingplatz zuerst eher wie ein Festivalgelände wirkte mit Liveband, Kaffee-, Eis- und Zuckerwatteständen und natürlich gaaaanz vielen Leuten, beschlossen wir doch einfach dort zu feiern. Zuerst trafen wir aber noch zwei Leute aus unserem Hostel in Blenheim, Marcus, ein deutscher Backpacker und Xavier , ein Franzose, der mit deutschem Akzent englisch redet.
Ja wir waren eine lustige Truppe, bewaffnet mit Schokomuffins, Cookies, Bier, Sekt und Gin Tonic richteten wir uns also auf der Wiese vor der Bühne ein. Und sehr schnell ging es schon auf 12 Uhr zu, es war alles voller Menschen, es wurde ein offizieller Countdown gestartet und schwupps waren wir im neuen Jahr! Wir wünschten uns ein frohes Neues, stießen mit Sekt an und waren plötzlich ziemlich alleine!
Unser Campingplatz war ein Familien Holidaypark und somit war ab 12 quasi Stille verordnet. Nunja wir waren auch schon seit 5 Uhr auf und hatten einen Tag Blätterrupfen hinter uns, aber so ganz direkt wollten wir uns dann doch nicht geschlagen geben. Also machte sich unsere Gruppe zum Strand hinter dem Campingplatz auf und gemütlich tranken wir noch ein Bierchen. Leider wurde es gefühlt immer kälter und bald schlotterten wir alle vor Kälte. Also zurück zum Campingplatz, nur leider gab es keinen Ort an dem man sich hätte einrichten können. Gary ist für 6 Leute dann doch zu klein, draußen wurde man direkt von Security Leuten zum leise sein ermahnt und ein Aufenthaltsraum oder ähnliches war nicht mehr offen.
So streckten wie also doch die Waffen und gingen gegen 2 Uhr schlafen. Es war eklig kalt und sternenklar, ein toller Start oder?
Ja ein toller Start, am nächsten morgen regnete es die vielzitierten Katzen und Hunde und es war so grau, dass wir absolut keine Lust zu nix hatten.
Der Rest unserer Leute war schon weitergefahren und so waren wir allein in Nelson. Zuerst einmal suchten wie Strom für unsere Elektrogeräte um später vielleicht irgendwo Internet zu ergattern. So saßen wr also in einem kalten, ungemütlichen Raum, ließen unsere Geräte laden und guckten den Film New Years Eve. Seichte Unterhaltung, aber danach ging es uns doch ein bisschen besser. Und dann wurde es Zeit für unsere Geheimwaffe gegen Regen: Muffins und Mokka im McCafé. Leider ging das Internet dort nicht uns unsere Kaffees waren eher kalt als warm, aber nunja als wir den McCafé verließen sahen wir tatsächlich ein Stück blauen Himmel!
Der Tag wurde also besser und er wurde noch besser als Heiko abends kochte und nicht nur mit unserem Essen zurück kam sonder auch noch mit zwei großen Portionen Bolognese. Die hatte er von einer Frau in der Küche bekommen, deren Familie schon satt war und sie wollte es nicht gerne wegwerfen. Da sie auch mal rumgereist ist, wusste sie wie schön es ist ein Essen geschenkt zu bekommen und so war unser Start ins neue Jahr dann doch versöhnlich.

Hier ein paar wenige Bilder, irgendwie haben wir vergessen alles zu fotografieren 😉

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