Unser Geschenk im Fjordland

Der vielbesuchte und noch öfter fotografierte Milford Sound, war also am Dienstag, den 28.01. unser Ziel. Montag abend ging es von Te Anau los, ca 50km die Milford Road entlang bs wir unsere Plätzchen für diese Nacht gefunden hatten.

Die Straße zum Milford Sound ist 120 km lang und alle paar Kilometer gibt es einen DOC, so dass man wirklich die große Auswahl hat wo man von Sansflies aufgefuttert werden möchte. Die lästigen kleinen Viecher sind so groß wie Obstfliegen und beißen richtig gemein, so dass man noch tagelang was davon hat. Und hier im Fjordland gibt es sie wie Sand am Meer. Der Maori Legende nach schuf die Göttin der Unterwelt diese kleinen Biester, weil sie Angst hatte die Menschen würden im wunderschönen Fjordland zu lange verweilen und brauchten eine Erinnerung an ihre Sterblichkeit, Nicht sehr nett, wie wir finden ^^

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Nachdem wir also eine sternenklare (und dementsprechend kalte) Nacht hinter uns gebracht hatten und ohne Frühstück von unserem sandfly-verseuchten Campingplatz geflüchtet waren ging es weiter richtung Milford Sound. Kleiner Fun Fact am Rande der Milford Sound ist gar kein Sund, sondern ein waschechter, gletschergeformter Fjord. Das war den Leuten bei der Benennung aber herzlich egal und so heißt er immernoch Sund.

Dank der ganzen Weihnachtsgeschenke konnten wir uns ja ein paar Extravaganzen leisten, die wir uns sonst verkniffen hätten und so haben wir auf dem Milford Sound nicht nur eine kleine Tour von 1,5-3 Stunden gemacht sondern einen overnight cruise und das war sooooooo toll! Danke nochmal an unsere lieben Familien für so ein tolles Weihnachtsgeschenk! Am Dienstag Nachmittag ging es also auf die Milford Wanderer. Wir hatten eine Unterkunft im 4er Dorm gebucht, aber sie waren nicht voll ausgelastet und haben uns kostenlos auf eine Einzelkabine geupgradet! Ging richtig toll los und es wurde immer besser. Das Schiff kann 36 Leute beherbergen und es waren 26 an Bord.

In dem Paket sind Dinner und Frühstück mit drin und nachdem wie abgelegt hatten gab es direkt mal den ersten Gang, eine Kumara-Lauch Suppe mit einem Klacks Blauschimmelkäse. Ja das war genauso lecker wie es klingt 🙂 Da sind wir also bei Süppchen durch den Sound gecruist und da es sehr windig war direkt zu der geschützten Harrison Cove, wo wir auch über Nacht geankert haben. Und dann ging es los mit den Wasseraktivitäten, Kajak oder mit dem Beibootchen raus. Wir sind kajaken gegeangen und das war ziemlich spaßig! Nur leider hatte Nini ganz eklige Kopfschmerzen und war ziemlich fertig danach. Es gab sogar Duschen an Bord und erfrischt ging es dann gegen 7 zum Abendessen. Es gab Schweinebraten in Rotweinsoße, ein Pilz-Aprikosen Tartlett und kleine Kartöffelchen. Außerdem Gemüse und Salat zum selbst bedienen. Dank der tollen Kopfschmerzen konnte Nini fast nix essen, aber dafür wurde Heiko richtig satt! Zum Nachtisch ging es Nini dann schon besser, zum Glück. Es gab nämlich ein Käseküchlein mit Sahne, Vanilleeis und ein paar Erd- und Blaubeeren. Neben diesem wunderbaren Essen gab es die ganze Zeit eine Selbstbedienungsbar mit Tee, Kaffee und Kakao und so waren wir wirklich bestens versorgt.

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Nach dem Essen haben wie ein bisschen Scrabble auf englisch gespielt (gar nicht soo einfach) und dem Sound beim dunkelwerden zugeguckt. Als es dunkel war haben wir dann an Deck ein Bierchen getrunken und Sterne geguckt. Richtig schön, nach einem warmen sonnigen Tag gab es trotzdem eine milde klare Nacht zum Sternegucken. Bis jetzt war uns der Milford Sound wohlgesinnt. Der nächste morgen war dagegen grau und verhangen, das war aber gar nicht schlimm, es sah nämlich wirklich spektakulär aus, wie Nebel und Wolken in dieser Landschaft hingen. Nachdem wir um 7 Uhr ein Frühstück aus Rührei, Speck, Toast und Müsli und noch viel mehr verfuttert hatten ging es raus auf die tasmanische See. Echt toll und beeindruckend wie der Sound von dort aussieht. Man kann sich gut vorstellen, dass Captain Cook hier zweimal am Sound vorbeigesegelt ist, der Eingang ist vom Meer aus nämlich wirklich nicht zu sehen. Tja und dann ging es auch schon langsam wieder heimwärts, mit Kommentar was man so rechts und links sieht. Unter anderem einen Wasserfall, der 3 mal so hoch ist wie die Niagara Fälle! Um halb 10 hatten wie wieder festen Boden unter den Füßen und sind mit strahlenden Augen weitergefahren.

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3 thoughts on “Unser Geschenk im Fjordland

  1. Theresa

    ..sieht ja fast so aus..als wenn ihr alleine auf dem Boot gewesen seid.
    ..da habt ihr euch es mal gut gehen lassen..war bestimmt auch mal schön. .einfach an den Tisch zu setzen und zu essen 😉 ohne große Vorbereitung; )

    ..und zu Silvester. .ich will auch mal meinen Geburtstag mit warmen Temperaturen feiern:)

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  2. Carmen

    Diese schönen Bilder! Ich habe ein dringendes Bedürfnis nach einer Photo-Tapete… (ich hoffe das geht wieder weg!)
    Und es fühlt sich so gut an, da irgendwie dran teilgehabt zu haben! Ich hoffe ihr habt noch mehr tolle Sachen gemacht!

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  3. Inge

    Hi ihr da, klasse, wieder ein toller Eindruck für uns von ganz weit weg. Warum steht da eigentlich nur ein Name (an der Zimmertür?)?
    Genießt weiterhin jeden Tag und lieben Gruß, Inge

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